Olá Póvoa de Varzim – Erasmus+ Aktivität in Portugal
„to thrive“ – bedeutet übersetzt aus dem Englischen „gedeihen, wachsen“ oder im weiteren Sinn Gut und erfolgreich leben. Und es ist der Name des derzeitigen Erasmus+ Projektes der Schule in Zusammenarbeit mit einer portugiesischen und einer weiteren deutschen Schule aus Bayern. THRIVE steht hier stellvertretend für Together for Health, Respect, Inclusion, Values and Environment.
Unter diesem Motto findet derzeit das Kick-Off-Treffen in der Partnerschule Colégio Cego do Maio in Póvoa de Varzim in der Nähe von Porto. Dafür hat das portugiesische Team ein passendes Programm zusammengestellt, bei dem sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die begleitenden Kollegen sowohl inhaltlich in verschiedenen Workshops arbeiten, als auch interkulturelle Erfahrungen rund um Schule und Leben in Portugal sammeln. Die gemeinsame Sprache ist Englisch, in der nicht nur in der Schule im Rahmen des Projektes unterrichtet wird, sondern auch in den Gastfamilien.
Nach der Ankunft am Sonntag kamen die Schülerinnen und Schüler zunächst mit ihren Gastfamilien zusammen. Am ersten Tag standen vormittags verschiedene Spiele als „Eisbrecher“ auf dem Programm, am Nachmittag wurde die Delegation im Rathaus von dem Bürgermeister der Stadt willkommen geheißen.
Am Montag dann lernten die ausländischen Gäste Porto kennen. Neben dem Stadtrundgang stand u.a der Besuch des Korkmuseums auf dem Programm, ein nachwachsender Rohstoff, der für die Region eine besondere Bedeutung hat. Dabei wurde nicht nur die historische Bedeutung deutlich, sondern auch die aktuelle und zukunftsorientierte Bedeutung von Kork in Architektur und Technik. Und auch in den kommenden Tagen erwartet die Teilnehmenden weitere spannende Erfahrungen in und außerhalb der Schule. Das gesamte Programm findet sich hier.
Der dritte Tag fand zu großen Teilen in der Schule Cego … statt. Während die Steller Schülerinnen und Schüler am Unterricht der portugiesischen Gastschüler teilnahmen, arbeiteten die Lehrkräfte gemeinsam an dem E-Twinning-Projekt, eine internetbasierte Plattform zum internationalen Austausch sowohl von Lernenden als auch Lehrenden. Auch die Schülerinnen und Schüler bekamen im Anschluss die Gelegenheit, die Plattform kennen zu lernen und erste Schritte zu machen. Am Nachmittag ging es bei dem Thema „Mindfulness“, bzw. „Achtsamkeit“ um den achtsamen Umgang mit sich selbst und den eigenen Ressourcen im Schulkontext, um so besser für den Alltag, aber auch besonders stressige Situationen, wie Prüfungen etc. gewappnet zu sein.
Schon allein durch die Lage des Landes am Atlantik waren die Portugiesen immer schon dem Meer verbunden und einst eine große Seefahrernation. Um den Jugendlichen einen Eindruck von dieser Verbundenheit zu vermitteln, stand der vierte Tag des Austausches ganz im Zeichen des Wassers. Dem windstillen Wetter geschuldet, wurde jedoch nicht wie geplant gesegelt, sondern auf das SUP umgestiegen, so dass die Teilnehmenden im Wechsel Solarboot und Paddelboard fahren konnten. In Gesprächen wurde deutlich, dass in Portugal bereits Grundschüler bereits ab der 3. Klasse verpflichtend schwimmen können müssen und segeln lernen. So war auch unser Lehrer sowohl Segellehrer am ortsansässigen Segelverein, als auch Lehrer an der Schule. Nachmittags ging es zu dem Kanuverein im benachbarten Dorf. Auch hier bekamen die Jugendlichen einen Eindruck von dem Wassersport. Wie die alten portugiesischen Seefahrer unterwegs waren, erfuhren die Schülerinnen und Schüler dann zum Abschluss des Tages auf dem Nachbau eines historischen Segelschiffes.
Insgesamt war es ein für alle Beteiligten gewinnbringender Auslandsaufenthalt mit vielen Eindrücken aus Kultur, Sprache, Essen, Schule und sehr aufgeschlossenen Menschen. Einen großen Dank an die portugiesischen Kolleginnen Ana und Monika für die Organisation und auch an die Familien für die herzliche Gastfreundschaft! Wir freuen uns auf den Gegenbesuch der portugiesischen Schülerinnen und Schüler im kommenden Juni 2025.